Europawahl: Werkstatt „Leichte Sprache“ empfiehlt Broschüre „Wählen ist einfach“
Bürgerinnen und Bürger sind seit September schon zum vierten Mal zur Wahl aufgerufen. Es ist für die meisten nicht einfach, alle Möglichkeiten und Verfahren zu verstehen. Besonders kompliziert war es das letzte Mal bei den Wahlen für Bürgermeister, Landräte und Stadträte.
Aber auch die nächste Wahl am 25. Mai hat wieder ihre eigenen Regeln. Es lohnt sich sie zu kennen. Gewählt wird das Europäische Parlament, und zwar in 28 Ländern.
Die Werkstatt „Leichte Sprache“ hat auch für diese Wahlen wieder einen Tipp. Sie gehört zum Modellprojekt „Inklusive Gemeinde“, das bei der Lebenshilfe Tirschenreuth angesiedelt ist. Die Werkstatt will, dass Barrieren in der Sprache beim Schreiben, Reden und Verstehen abgebaut werden.
Vieles von dem, das man jetzt zur Europawahl hört, ist nur schwer zu verstehen. Es gibt Reden, Programme, Texte und Fernsehdiskussionen. Leichter fällt das Verständnis, wenn in einfacher Sprache erklärt wird: Worum geht es bei der Europawahl eigentlich? Wen kann man wählen? Wie funktioniert das Wählen? Wie wird das Ergebnis berechnet? Und: Warum sollte eigentlich jede und jede zur Wahl gehen?
Die Werkstatt „Leichte Sprache“ empfiehlt dazu eine kostenlose Broschüre der unabhängigen Bundeszentrale für politische Bildung. Der Text ist gut bebildert und man erfährt zusätzlich einiges über Europa. Alles ist in verständlichen Wörtern und kurzen Sätzen beschrieben. Die Werkstatt hat die Broschüre getestet und kann sie ohne Einschränkung empfehlen:
„Wählen ist einfach“: Die Europawahl (in Leichter Sprache)
Man kann sie bei von der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung herunterladen.
Und wer sich unsicher ist, welcher Partei er eigentlich nahe steht, kann den „Wahl-o-maten“ zu Hilfe nehmen. Auch er steht auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung. Man klickt Antworten zu verschiedenen Fragen im Netz an, der Wahl-O-Mat errechnet dann die Nähe der Positionen zu einer der Parteien. Natürlich ist das Ergebnis nur eine Hilfe, die Wahlentscheidung nimmt der Automat niemandem ab.
Die Broschüre erhält man auch bei der Geschäftsstelle des Modellprojekts Inklusive Gemeinde im 1. Stock des Mehrgenerationenhauses in Mitterteich neben dem Rathaus.
Man kann sie dort auch telefonisch anfordern über 0 96 33 / 400 325 oder über E-Mail: christiane.kellner@lh-tir.de