Schulvorbereitende Einrichtung (SVE)
mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Mitterteich

Waldsassener Straße 9 • 95666 Mitterteich
Telefon: 0 96 33 / 923 198 0 • Telefax: 0 96 33 / 923 198 190

Ablauf

20 Jahre Förderzentrum und Heilpädagogische Tagesstätten in Mitterteich
Feier am 10.10.2022

10:00-11:30 Festakt

  • Ansprache: 1. Vorsitzender, Roland Grillmeier
  • Musik Trommelgruppe „Bum Schakalak“
  • Kurzer Rückblick mit Impressionen
  • Podiumsgespräch mit Manfred Krigers (Regierung der Oberpfalz), Berthold Kellner (Geschäftsführer), Karl Haberkorn (Ehrenvorsitzender), Anne Geiger (stv. Schulleitung), Stefan Grillmeier (Bürgermeister), Sandra Köstler (HPT-Leitung), Friedrich Wölfl (Vorstandsmitglied Lebenshilfe), Ulrich Sommer (ehem. Schulleiter), Elternbeirat entschuldigt
  • Quizfragen ans Podium
  • Zukunft & Visionen – Christina Ponader (HPT-Leitung) /Klaus Jahn (Schulleitung)
  • Dank
  • Gemeinsames Abschlusslied Gebärden: „Unsere Freundschaft ist bunt“

11:30 - 12:00 Stehempfang

11:40 Bilder-Versteigerung

11:30-13:00 Schulfest

  • JuKu-Mobil (Jugendkunst-Mobil)
  • Bogenschießen
  • Hüpfburg
  • Schlüsselanhänger aus Astscheiben
  • Tischspiele
  • Verschiedene Handwerke
  • Seifenblasen
  • Basteln

Weitere Ehrengäste:
Vorstandschaft der Lebenshilfe,
Ehrenvorsitzender Karl Haberkorn,
Einrichtungsleitungen,
ehem. Schulleiter Ulrich Sommer,
Elternbeirat,
Lebenshilfe Landesverband Bayern Brigitte Schindler,
Bezirksrätin Brigitte Scharf,
Schulamt Tirschenreuth Martina Puff,
Schulleitungen Grundschule Petra Andritzky und Gabriele Stock,
Schulleitungen Mittelschule Gisela Kastner und Lehrkraft Brigitte Pfennig,
Kita-Leitungen vom Kindergarten Hedwigsheim, Städtischer Kindergarten Susi Fellner, 
Schulleitung Förderzentrum Immenreuth  Franziska Schubert,
HPT-Leitungen der Oberpfälzer Lebenshilfen Gerhard Seitz,
Jugendamtsleitung Emil Slany und Astrid Bösl,
Sparkasse Oberpfalz Nord Sandra Koos,
VR Nordoberpfalz Manfred Steckermeier,
Evangelische Kirchengemeinde Mitterteich und katholische Pfarrei Mitterteich

Unsere Vision

Liebe Ehrengäste, liebe Kooperationspartner,  liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kinder, liebe Schülerinnen und Schüler,  

in mehr als 20 Jahren wurde von der Lebenshilfe und allen Beteiligten ein wunderbares Team und Netzwerk aufgebaut. Soweit ich das beurteilen kann, kommen alle Kooperationspartner, Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler und auch die Kleinsten gern an unsere Einrichtung - Die beste Basis für eine gute Arbeit, für erfolgreiches Lernen –  

Es gibt eine Top 10 der Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen. Und hier führt an Nr. 1 die Beziehung zwischen Schüler und Lehrer. Hier stehen wir gut da und haben auch die besten Voraussetzungen, dies zu halten und weiter auszubauen. Das Team arbeitet an den Bindungen, das Gebäude und die Ausstattung schaffen die geeignete Arbeitsatmosphäre. 

Natürlich wissen auch wir, die Schülerschaft verändert sich, die Medien erobern immer mehr Bereiche des täglichen Lebens, das Leben selbst scheint mit der Digitalisierung immer schneller zu gehen. Wie sollen wir damit umgehen, zum Einen einen geschützten Rahmen für unsere Schülerschaft zu bieten und zum Anderen auf das Leben und im Leben draußen vorzubereiten.  

Diesen Spagat gilt es zu leisten, zwischen Beschulung an unserer besonderen Einrichtung, der Förderung in inklusiven Settings und den vielen Facetten dazwischen.  

An unserer Einrichtung setzen wir auf Bewährtes, aber auch auf die Digitalisierung und Modernisierung, da wir die Kinder und Jugendlichen, nur so fit für das Leben in der modernen Gesellschaft machen können. Alle Klassen sollen mit Whiteboards ausgestattet werden. Wir sind gerade im Gespräch, ob wir noch auf einen Computerraum setzen sollten oder Medien nicht zum integralen Bestandteil von Unterricht über mobile Systeme machen sollten. 

Insbesondere bei unseren Schülern müssen wir uns auch immer wieder die Frage stellen, welcher Unterricht muss in der Schule und welcher in der realen Welt. Ich denke hier an Wohn-, Mobilitäts-, Fahrrad- und Einkaufstrainings, die bereits draußen umgesetzt werden. Hier stellt sich mir die Frage, ob nicht weitere Bereiche und Intensivierungen möglich sind. 

Parallel verstärken wir unsere Anstrengungen im Bereich unterstütze Kommunikation für unsere Schülerinnen und Schüler mir Mehrfachbehinderung. Darüber hinaus suchen wir nach Lösungen für unsere verhaltenskreativen Schülerinnen und Schüler, was mit der Einrichtung eines Konsils begann und nun konzeptionell weiter bearbeitet werden soll. Über ein neues Lichtkonzept möchten wir die Förderung von Schülern mit Zusatzbedarf im Förderbereich Sehen verbessern. 

Unsere Berufsschulstufe hat bereits ein wegweisendes Konzept für die Vorbereitung auf den Wechsel vom Schul- auf das Arbeitsleben. Hierzu zählt nicht nur die wichtige Kooperation mit der in Mitterteich ansässigen WfbM, sondern auch mit dem Jobcenter und vielen Anbietern von Praktika auf dem freien Arbeitsmarkt. In jedem einzelnen Fall werden Möglichkeiten geprüft und eine adäquate Förderung angeboten. Gerade im letzten Schuljahr konnte eine Schülerin in eine Maßnahme auf dem freien Arbeitsmarkt vermittelt werden, 

Über den MSD fördern wir Schüler in der Inklusion. Dies gilt es in Kooperation mit dem Schulamt und den weiteren Schulen im Landkreis weiter auszubauen, die Qualität der inklusiven Angebote in unserem Förderbereich zu verbessern und darauf zu achten, dass sich die Kinder in der Inklusion wohl fühlen, am Unterricht teilhaben und in soziale Strukturen integriert sind. Ggf. benötigt es ein flexibleres Schulsystem, in dem Schüler je nach Lebensphase und aktuellem zwischen den verschiedenen Möglichkeiten wählen können. Wichtig ist hier, auch die inklusive Berufsbildung für unseren Förderbedarf mitzudenken und zu entwickeln. 

Und dann gibt es die vielen Facetten zwischen Förderzentrum und Inklusion. Hier gab und gibt es zahlreiche Kooperationen, die wir auch in Zukunft weiter ausbauen möchten. Auch im Moment sind Dank des sehr guten Miteinanders einige Kooperationen am Laufen. Mit dem neuen Kindergarten der Lebenshilfe möchten wir natürlich ebenfalls im Schulterschluss arbeiten und Inklusion möglich machen. Nicht zuletzt schauen wir auch auf Schulpatenschaften. Mit der Kleeblattschule in Marienbad in Tschechien haben wir uns schon auf den Weg gemacht. Mit dem Schulleiter der Shalom Special School in Nkoranza / Ghana habe ich ein erstes Gespräch geführt. 

Darüber hinaus haben wir am Schulstandort Mitterteich wir beste Voraussetzungen für Inklusion, mit einem Schul-Campus mit Kindergarten, Grund- und Mittelschule, Förderzentrum, Schwimmbad und Stadion in räumlicher Nähe. Im Moment planen wir einzelne Kooperationen, aber vielleicht lässt sich hier ein Pilotprojekt für eine flexible Beschulung von Kindern und Jugendlichen entwickeln. Ich würde es mir wünschen und werde hierzu die Diskussion mit Wissenschaft, Regierung, Schulamt und Schulen suchen. 

Ich möchte Sie alle bitten, diesen Weg weiter mit uns zu gehen. So sagte Joachim Gauck 2014 bei der Verleihung an engagierte Bürger aus dem Bildungsbereich: 

das am Ende dieser Wege liegende Ziel ist das Gleiche: Wir wollen jedem Kind einen guten und den eigenen Fähigkeiten gemäßen Lebensweg eröffnen. Nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für unsere Gesellschaft ist dieses Ziel von unschätzbarem Wert! Gute Bildung ist für mich das Fundament einer chancengerechten Gesellschaft. 

(Klaus Jahn)